Krieg ist kein Naturereignis

Krieg ist kein Naturereignis. Er beginnt in unseren Köpfen und Worten, in unseren Taten und gesellschaftlichen Strukturen. Intoleranz und Machtgier, die Ausgrenzung bestimmter Individuen, die Verbreitung von Lügen und die Leugnung von Wahrheit sind die Wurzeln des Übels, die dem Krieg den Weg bereiten. So ist der heutige Volkstrauertag sinnvoll und gut, weil er nicht nur in die Vergangenheit gerichtet ist, aber unmittelbar in die Gegenwart. Weil er an jeden die Frage richtet, ob man sich vielleicht schuldig macht, Täter oder Mittäter wird. Millionen junger Männer, Frauen und Kinder starben im Wahnwitz von Ideologien und Lügen. Das sollte uns allen eine Lehre sein, den Anfängen zu wehren.